Illustriertes Reisetagebuch unseres Urlaubes 2005 in Finnland

Kurzfassung

Es ging dieses Jahr direkt mit der Fähre von Deutschland nach Finnland. Dann einmal von Süden eher östlich (Karelien!) nach Norden zum Inarisee. Dann in Norwegen nach Hammerfest, Nordkap (diesmal mit Mitternachtssonne) nach Kirkenes an der russischen Grenze und wieder über Inari zurück. Leider zweimal in der Werkstatt, einmal mit Hilfe eines Abschleppwagens. Für die ca. 5.500km (scheint bei uns fast eine Konstante zu sein) brauchten wir fast 1.000 Liter Diesel.

Interessant vielleicht noch:

Mittlerweile finden wir uns auch besser in der finnischen Sprache oder zumindest den Schildern zurecht. Auch wenn sich deren Sinn leider nicht, wie in anderen Ländern gewohnt, auch ohne Wörterbuch erschließt, kann man sich mittlerweile doch orientieren bzw. wird sogar verstanden, wenn man nach Orten oder Werkstatt fragt. Hierzu folgende "Erkenntnisse":


Sonntag, 03.07.2005

Von Rostock mit der SuperFast in Kabine 8063 nach Hanko (Finnland). Kabine ist zwar klein aber dank dem großen Außenfenster sehr angenehm. Dafür ist alles Essen sehr teuer. Die Kinder erkunden bald auf eigene Faust das Schiff und dank ruhiger Ostsee schlafen alle gut - die Kinder auf besonderen Wunsch unten.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Montag, 04.07.2005

Während die Kinder weiter über das Schiff toben verschlafen wir viel Zeit. Zwei Sandwiches a´ € 3,50, Kaffee a´ € 2,60 und ein Frankfurter Würstchen zu € 3,- bilden unsere Verpflegung neben den mitgebrachten Kleinigkeiten. Pünktlich um 20:30 erreichen wir Hanko. Ohne weitere Kontrolle suchen wir uns einen Stellplatz in Hanko. Am Boulevarden vorbei zum Östraviken. Hier stehen zwei Womos – sehr schick mit Strand. Wir versuchen noch den Mannerheimvägen am Långsanden. Sehr hübsch besonders die alten Strandvillen aber keine Möglichkeit zum stehen. Schließlich zu den Kriegsgräbern (eigentlich nur eine verfallene Stellung der Russen) im Nordwesten bei Kroksudden. Wunderhübsche Felsen mit einem kleinen Yachthafen und einen Wendekreis wo wir übernachten.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Dienstag, 05.07.2005

Zunächst wird als Zwischenziel Helsinki ausgewählt. Also über die 25 auf die 51 auf den Ring II / Ring I. Wir geben Helsinki spontan auf und wollen Pause in Porvoo machen. Also weiter auf der 7. In Porvoo kostenlosen Parkplatz am Yachthafen am jenseitigen Ufer der Stadt gefunden. Sonst alles parkraumbewirtschaftet. Hübsche Altstadt mit steiler Straße zur Kirche, dann zum Einkaufen und noch kleinen Snack im Auto.

Foto ©Weber, 2005

Weiter auf der 6, 15 und 368 zu dem Campingpatz hinter Vuohijärvi. Trotz der nur € 10,- / Nacht ist der Platz nicht zu empfehlen. Die Plätze am Ufer unter dem Hotel sind bis auf einen besetzt (den nehmen wir schließlich) und nicht gerade eben. Dafür ist der See hübsch. Die Plätze auf dem gegenüberliegenden Platz sind lockerer aber an einem unschönen See und nicht bebadbaren Ufer. Dafür wären hier die sanitären Anlagen in erreichbarer Nähe. Insgesamt nicht empfehlenswert (finden wir).

Mittwoch, 06.07.2005

Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Morgens auf dem Campingplatz noch das Boot eingepackt und noch mal Automatiköl nachgefüllt und gut die Steigung zur Straße hochgekommen. Tagesziel ist eigentlich der Halbedelsteinort in der Nähe von Lappeenranta. Kurz vor Kouvola werden die Probleme mit dem Womo massiv. Beim Abbiegen auf die 15 schließlich fahren wir bei Vollgas nur Tempo 60. Kathleen sieht so etwas wie eine Werkstatt (Automyntii), die wir auch ansteuern. Es ist dann so etwas zwischen Autohaus und Kleinwerkstatt aber er schaut sich unser Womo eine Stunde lang an – leider ohne Erfolg. Er lotst uns schließlich zu einer recht großen Werkstatt (auch Mercedes) in Kouvola. Auf dem Weg dorthin geht das Womo mehrmals aus, startet wieder, wird immer langsamer und bleibt schließlich 200m vor der Werkstatt liegen. Der hilfsbereite Mensch verabschiedet sich ohne Geld anzunehmen. Es werden beide Kraftstofffilter ersetzt – letztlich ohne Erfolg. Dann wird die Kraftstoffleitung in den Tank durchgeblasen und alles läuft wieder. Nach Aussage der Werkstatt sollte dies etwa 100km halten. Wir vereinbaren noch einen Termin in der Werkstatt für morgen früh und machen uns wieder auf den Weg. Diesmal bleiben wir nach 30km liegen und bekommen trotz Pause zwischen dem Starten den Wagen nicht zum Laufen.

Foto ©Weber, 2005

Mit Hilfe des ADAC organisieren wir einen Abschleppservice, der nach 1h auch kommt. Leider scheint der Mensch das zum ersten Mal zu machen und lässt das Womo mit den Tanks hinter der Hinterachse auf der Straße aufsetzen. Schließlich kann das Womo weder aufgeladen noch gezogen werden, da der Abschleppwagen nicht für unser Gewicht ausgelegt ist. Immerhin organisiert dieser Mensch einen geeigneten Truckservice, der allerdings erst um 21:00 Uhr eintrifft und € 480,- kostet. Dafür geht er vorsichtig mit dem Womo um. So erreichen wir gegen 23:00 Uhr die Werkstatt, mit demontierter Antriebswelle am Kardangelenk und wieder verstopften Tank.

Eins aber gelernt: manche Ampeln kann man in Finnland einfach anblinken damit sie auf Grün schalten.

… und beschließen den Abend gemütlich auf dem Vorplatz der Werkstatt!

Foto ©Weber, 2005

Donnerstag, 07.07.2005

Mit leichter Verspätung wird kurz nach 7:00 Uhr das Womo in die Halle geschleppt und ist schließlich gegen 10:30 Uhr und für etwa € 310,- repariert. Im Tank war tatsächlich der Filter völlig schwarz mit etwas teerartigen (Parafin) zugesetzt. Die halbe Tankfüllung wurde weggeschmissen, da es nur noch schwarze Suppe war. Schließlich noch den Antriebsstrang montiert und an der Achse den Ölstand kontrolliert. Laut Heikki sowiesomäki macht man diese Reinigung dort in der Werkstatt alle 30 bis 40.000 km und ist ein absolut üblicher Effekt.

Dann noch zur nächsten Tankstelle, da nur noch wenig sauberes Diesel im Tank war. Und dann auf die 15 direkt über Mikkeli am Kloster Valamo vorbei auf der 6 nach Joensuu. Getankt, kurz zu Lidl und schnell zum schönen Campingplatz Lomakoli für € 10,- / Nacht ohne Strom aber ganz vorne am Strand. Noch volles Abendprogramm mit Angeln (nichts gefangen), Rudern und Lagerfeuer.

Freitag, 08.07.2005

Kein Wölkchen am Himmel, aufstehen um 12:00 Uhr, baden, rudern sonnen und wieder baden. Kathleen kann ein bisschen lernen. Abends natürlich Lagerfeuer.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Samstag, 09.07.2005

Das Gleiche noch mal. Bisher keine Sonnenbrände. Nur Mückenstiche und einige Bremsenattacken. Schweizer aus Schaffhausen getroffen. Abends alles soweit zusammengepackt und Lagerfeuer. Morgen soll es weitergehen.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Sonntag, 10.07.2005

Auf den Koliberg (kulturell wichtigster Berg, jeder Finne, insbesondere aber jeder Dichter und Maler muß mal hier gewesen sein) auf alle drei Gipfel und dann ein bisschen Kilometer machen.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Auf der 6 nach Nurmes und Kajaani zum Einkaufen (Lidl sei Dank). Weiter auf der 5 nach Soumossalmi, dort das fehlende "Fun" (Verdünnungsgetränk) gekauft und Kaffeepause am Hafen unter dem Seezeichen gemacht. Schließlich in Kuusamo den Campingplatz am Holiday Center angeschaut – schrecklich. Letztlich den nördlichsten der drei Campingplätze genommen, angenehm leer und einfach – dafür € 13,-. Unbekannterweise das Rentnerehepaar Ernst und Karin aus Celle kennengelernt. Nettes Treffen am Lagerfeuer. Marshmellows haben nicht geklappt. Dafür funktioniert nun die Tankanzeige nach kurzem Reparaturversuch wieder.

Montag, 11.07.2005

Auf der 5 nach Ruka bzw. Rukatunturi. Schöner Skiort bzw. –berg, den wir mit Familienrabattaktion für € 10,- statt € 17,- mit der Seilbahn befahren. Oben schöne Aussicht. Runter darf man mit der Sommerrodelbahn. Nina und Kathleen nehmen einen Doppelsitzer. Jonas und ich einen weiteren. Die anfängliche Ablehnung der Kinder schlägt in Aufregung und schließlich – unten angekommen – in pure Begeisterung um. Wir fahren also noch einmal und sind diesmal alle noch schneller.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Auf der 5 weiter nach Norden und rechts ab nach Juuma. Hier zwar nicht das erhoffte Infozentrum gefunden, aber die "kleine Bärenrunde" mit Hängebrücken und alter Wassermühle und Milliarden von Mücken – und einen Frosch. Es regnet und dank meiner guten Regenjacke bin ich unter der Jacke nasser als auf der Jacke. Wir kehren vorzeitig um, ohne den angepeilten Wasserfall gesehen zu haben und merken erst auf dem Rückweg, dass wir sowieso einmal falsch abgebogen waren und den Wasserfall nicht erreicht hätten.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Durchnässt und zumindest ich ziemlich müde geht es weiter auf der 5 – der Polarkreis wird überquert – bis Kemijärvi und links ab auf der 962 nach Pyhätanturi. Dort dank 12% Steigung nicht weiter auf den Berg gefahren. Dafür auf einen Wohnwagenstellplatz hinter dem K-Supermarkt geblieben. Vom Restaurant erfahren wir, dass man beim Hotel hierfür bezahlen müsste. Da dieses aber nur über besagte Steigung zu erreichen ist, stellen wir uns dumm … morgen geht es Richtung Inari.

Dienstag, 12.07.2005

Keiner hat gefragt, also haben wir auch nichts bezahlt. Weiter geht es Richtung Inari. Aber zunächst noch Halt an einer Amethystenmine. Lernen viel (Amethyst griechisch für "nicht betrunken", soll gegen Kater helfen) und dürfen unsere eigenen Amethysten suchen und finden. Die Steine werden hier in "environmentalfriendly" Methoden abgebaut – so liefert die Mine zwar "nur" touristische Erträge ist aber so erst in etwa 200 Jahren erschöpft.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Vor Sodankylä auf die 4 nach Norden. Die Goldmine und die eine Huskyfarm heben wir uns für die Rücktour auf. Die angesteuerte Rentierfarm hat leider schon zu und so erreichen wir Ivalo am Inarisee. Wir nehmen den avisierten Campingplatz beim auch bereits geschlossenen Aussichtspunkt in Augenschein und suchen uns lieber einen Stellplatz auf einen Rastplatz am Inarisee. Nach einigen Ausprobieren bleiben wir endlich auf dem zu allererst angefahrenen Parkplatz. Hübsch an einer Landzunge gelegen übernachten schließlich noch zwei andere Womos. Der Inarisee macht seinem Ruf alle Ehre: trotz geschlossenerFenster haben wir Unmengen von Mücken im Womo und die ganze Nacht Beschäftigung. Einzig diverse Rentiere entschädigen mit ihren Anblick.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Mittwoch, 13.07.2005

Nicht ganz ausgeschlafen geht es weiter am See entlang nach Inari. Einkaufen, tanken und Souvenirshop angucken. Das Lappenmuseum lassen wir aus und fahren auf der E75 nach Kaamanen, dann auf die 92 nach Karigasniemi. Dauerregen (wir kommen ja auch nach Norwegen!) und es geht wie auf der Achterbahn immer hoch und runter. Wir sehen abseits der Straße einen Elch. Kurzer Halt an der norwegischen Grenze.

Foto ©Weber, 2005

Weiter auf der E6 nach Lakselv. Kaffeepause vor Olderfjord: es türmt und regnet stark.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Über die 94 erreichen wir Hammerfest und sehen auch die Kirche - unser Stellplatz vor 14 Jahren. Nach kurzer erfolgloser Suche in der Stadt - der Norweger an sich scheint Schilder zu meiden - fragen wir an der Tankstelle und finden so den Campingplatz (scheußlich) und den Hausberg von Hammerfest Salen. Aufgrund des Wetters bleiben wir in der Stadt auf einem Parkplatz direkt am Hafen. Das Wetter ist so ungemütlich, daß wir Rentiere hinter uns zwischen des Häusern in die Gärten laufen sehen.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Donnerstag, 14.07.2005

Mediansäule, Festung und Rathausplatz - und damit sämtliche touristische Attraktionen von Hammerfest. Dann geht es zum Nordkap.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Zurück nach Olderfjord und auf der E96 nach Norden. Für NOK 537,- durch den neuen Tunnel - den letzten Kilometer im ersten Gang. Mittagspause in Honningsvåg: nicht sehr hübsch aber Kreuzfahrthafen.

Foto ©Weber, 2005

Abends treffen wir trotz vielen entgegenkommender Reisebusse am Nordkap ein. Dank Familientarif nur NOK 380,- die Kinder sind frei. Der Parkplatz ist gefüllt mit Womos - abends kommen noch eine Unmenge (36 Stück) an Reisebussen.

Foto ©Weber, 2005

Obwohl das Wetter zunächst mitzuspielen scheint zieht es schließlich zu und wir begehen die Mitternachtssonne in der Wolke bei etwa 100m Sicht.

Foto ©Weber, 2005

Freitag, 15.07.2005

Verbringen den Tag am Kap. Treffen die beiden Schaffhauser wieder.Nina und Jonas schauen sich den Film über das Nordkap dreimal - wir zweimal an. Dank der Heizung ist es angenehm. Diverse Zelte auch von den Fahrradfahrern sind zu sehen. Die Batterien sind durch die lange Sonne (Solaranlage auf dem Dach) und dem kaum laufenden Kühlschrank (wg Außentemperatur) voll.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Um 22:00 Uhr immer noch gute Chancen auf ein schönes Bild von der Mitternachtssonne.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Wir sehen die Mitternachtssonne bis morgens um 02:00 Uhr.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Samstag, 16.07.2005

Recht müde fahren wir vom Nordkap los Richtung Kirkenes bzw. zunächst Tana bru. Entleeren die Tanks kurz hinter dem Nordkap für NOK 30,-. Dann tanken in Honningsvåg. Weiter nach Olderfjord und Lakselv - nochmal tanken. Wir biegen ab auf den "short-cut" auf die 98 nach Kirkenes. Sehr hübsche Straße mit mäßiger Qualität.

Foto ©Weber, 2005

Gegen 22:00 Uhr erreichen wir Tana bru. Die Tankstelle hat zu - also zum Automaten. Es wird gerade eine Hochzeit gefeiert. Wir fahren nun definitiv nicht nach Vardö sondern direkt Richtung Kirkenes. Der nächste Parkplatz ist voll, ein Stehen am Flußdelta wird durch ein Dorftreffen an diesem Fluß verhindert. Wir finden schließlich einen Parallelweg zur Straße mit wunderbaren Blick auf den Varangerfjord etwa 50km vor Kirkenes.

Foto ©Weber, 2005

Sonntag, 17.07.2005

Foto ©Weber, 2005

Nach dem Aufstehen kleine Wanderung zu der von den Kindern entdeckten Quarzader. Steine sammeln.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Weiter nach Kirkenes. Touristenbüro, Hafen mit russischen Schiffen und russische Denkmäler.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Wir fahren weiter Richtung Osten nach Grense Jacokselv an die russische Grenze. Ab dem vorgelagerten Grenzübergang Storskop - man sieht keine Russen - wird die Straße noch schlechter aber hübscher. Wir biegen in das Tal Jacobselv ein und die Straße ist nur noch ein löchriger Schotterweg. Wir federn mehrmals durch aber sehen ca. 5m entfernt das russische Ufer. Nur norwegische Staatsbürger dürfen hier fischen - nach Lachs. Aber immer nur 30 pro Tag.

Foto ©Weber, 2005

Fahren bis zur Kapelle Oscar II. und finden am Ende der Straße, wo der Jacobselv in die Barentssee mündet, einen wunderschönen Platz am Meer mit Felsen, Sandstrand und Wasserlachen, die Jonas und ich mit dem mitgebrachten Schlauch leersaugen! Mittagspause, entwässern und Hosen naß machen bis abends um halb elf.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Wir fahren bei einem wunderbaren Sonnen-nicht-untergang zurück Richtung Süden. Haare waschen auf dem Fjäll, zurück nach Hessing, tanken und weiter zum Abendbrot am Wasserfall bei Neiden.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Die Kinder ins Bett und Nachtfahrt über die 893 nach Finnland - dort weiter auf der 971 Richtung Inari. Zunächst phantastisches Licht beim Sonnenaufgang um 03:00 Uhr. Alles leuchtet in gleißenden Orangegold. Als ich mich endlich entschließe ein Foto zu machen verschwindet die Sonne hinter Wolken. Wir bleiben gegen 05:00 morgens vor dem Souvenirshop in Inari.

Montag, 18.07.2005

Zunächst in den Souvenirshop. Glasvögel, zweimal Rentier in der Büchse und Aufkleber für das Womo. Ins Lappenmseum - wie immer mit Familienticket. Zum Tanken nach Ivalo, die Huskyfarm hat geschlossen und Tankavaara (Goldgräberstadt) hat nur noch 30min und außerdem im Regen geöffnet.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Kurz vor Sodankylä baden am Stausee und dann einkaufen im Ort. Abends erreichen wir das Santa-Claus-Land vor Rovaniemi und bleiben auf einem Parkplatz davor am See über Nacht.

Dienstag, 19.07.2005

Morgens ins Santa-Claus-Land am Polarkreis und dann noch Huskies anschauen. Auch noch die Santa-Claus-Höhle begangen. Kostet aber € 30,- Eintritt. Wie sich später herausstellt ist es eine Ice-Bar mit kleiner Show. In der Stadt zum Werksverkauf von Marttinii (Messer!).

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Aus Rovaniemi auf die 78 Richtung Kajaani. Wir finden aber keine Tankstelle, deshalb zurück nach Rovaniemi und tanken. Endlich auf der 78 nach Ranua und nach kurzer "Mittagsrast" auf einem Parkplatz unweit der Straße bei starken Regen fahren wie wir bis Kajaani. Stellen uns auf einen Parkplatz am Wasser des Oulujärvi und reparieren den Klotank. Nach einiger Zeit werden wir aber vom Wachschutz freundlich verjagt. Wir stellen uns an eine Kirche im Zentrum und "feiern rein".

Mittwoch, 20.07.2005

Einkaufen bei Lidl, Tanken und weiter auf der 6 nach Nurmes Richtung Koliberg. Bei der Touristinformation in Koli das Womo kontrolliert - der Motor läuft unrund und es riecht nach Diesel. DieDieselleitung zum dritten Zylinder hat kurz hinter der Dieselpunpe ein kleines Loch aus dem feiner Dieselnebel strömt - unter dem Wagen eine kleine Pfütze Diesel. Wir bekommen in der Touristeninformation die Adresse der nächsten und damit zweiten Mercedeswerkstatt - diesmal in Joensuu - und verbringen den Abend ziemlich entnervt auf dem schönen - uns wohlbekannten - Campingplatz Lomakoli. Borkenschiffchen bauen und Lagerfeuer mit Würstchen bei mäßigen Wetter.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Donnerstag, 21.07.2005

Früh um 8:30 Uhr aufgestanden - Kinder schlafen gelassen - und mit flauem Gefühl zur Werkstatt (80km entfernt) gefahren. Nur einer spricht dort Englisch. Sie haben das Teil nicht am Lager. Aber wir bekommen einen Termin für morgen 10:00 Uhr. Wir nutzen den Tag und stellen uns in Joensuu an den Gästehafen - dies ist auch die erste Straße ohne Parkgebühr. Wir besuchen den botanischen Garten mit Schmetterlingshaus und schauen uns ein bißchen die Stadt an.

Foto ©Weber, 2005

Der Abend wird am Gästehafen mit Boote gucken, Steinchen werfen, Wasserrosen beschweren und Magneto verbracht. SMS an Rohrs geschickt - heute keine Antwort.

Freitag, 22.07.2005

Wie gewohnt Aufstehen ohne Kinder zu wecken und Werkstattbesuch. Das Ersatzteil ist da und nach 15min Arbeitszeit und in Summe diesmal nur € 73 verbaut. Das Womo läuft - mal - wieder, wir fahren nun endlich zum Koliberg und machen es uns für 3 Nächte gemütlich - bei recht bescheidenen Wetter. Wir gehen trotzdem baden, leiten das Regenwasser ab und schnitzen.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Rohrs melden sich: Vanessas Handy ist das einzige das funktioniert. Sie waren vorgestern auch am Koli und sind nun bereits nördlich von Kajaani in Paltamo. Wir vermuten mit Ziel Oulo/Ostsee oder Rovaniemi/Polarkreis, Das Treffen wird somit auf Berlin verschoben.

Samstag, 23.07.2005

Kathleen will am Laptop arbeiten aber er schreibt ständig ß´s. Ich reiße die Taste raus aber es hilft nicht. Ich reiße die Tastatur raus (Kathleen schreibt sowieso über die Externe) - so geht es. Dafür startet das Laptop nicht mehr. Also Tastatur wieder eingesteckt, starten und Tastatur zum Schreiben wieder raus - SUPER!

Sonntag, 24. - 25.07.2005

Es wird wieder besseres Wetter und der Campingplatz ist fast voll. Kleckerburg am Strand gebaut. Zum baden ist das Wasser nun ziemlich kalt.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Abends Abschiedsfeier an der Seite des Strandes. Dabei verliert Kathleen ihren Ehering. Erst mit Einsatz des Nudelsiebes finden wir ihn im Sand wieder.

Dienstag, 26.07.2005

Wir brechen einen Tag später auf. Es geht auf der 6 nach Joensuu und schließlich nach Lappeenranta. Nach einem Besuch der alten Festung Linnoitus (hier findet sich die Gasse Friesenheimkaja) und des Hafens schauen wir uns noch den Campingplatz an und bleiben schließlich nahe des Hafens auf einen Parkplatz für Busse und Campingfahrzeuge.
Der Ortsname Lappeenranta setzt sich zusammen aus -ranta = Strand und Lappeen = wilder Mann. Entsprechend zeigt das Stadtwappen einen mit einer Keule bewaffneten und nur mit einem Lendenschurz bekleideten bärtigen und recht wild dreinschauenden Mann - verständlich, dass die Samen (übersetzt soviel wie Sumpfleute) die Bezeichung Lappe(e)n als Beschimpfung empfinden!

Foto ©Weber, 2005

Mittwoch, 27.07.2005

Es geht wie schon am Beginn der Reise geplant auf der 387 zum Halbedelstein-Ort Ylämaa. Dieser ist bekannt für das einzige Vorkommen an Spektrolyth und die ansässigen Handwerker. An der Küste auf der 7 - hier waren unzählige russische Lkws mit vorwiegend japanischen Neuwagen - entlang mit kurzer Pause wieder in Porvoo nach Helsinki. Wir stellen uns direkt an den Hafen und erlaufen die wesentlichen Sehenswürdigkeiten.

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

Abendliches Mittagsessen und die letzten zwei Stunden Fahrt zurück nach Hanko. Wir stehen wieder am Startpunkt unserer Reise.

Donnerstag, 28.07.2005

Wir verbringen den letzten Tag an der schönen Küste mit käschern, sonnen und entwässern. Abends auf die Fähre und Abschied von Finnland!

Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005 Foto ©Weber, 2005

mailto:weber68@gmx.de
oder besuche unsere Homepage

Stand: 30.08.2005

Besucher: